Schlagwort: Ullsteinverlage
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„Die Nacht“ von Marc Raabe
„Wofür zum Teufel gab es Liebe, wenn sie immer nur alle unglücklich machte?“ Seite 37 Mit Die Nacht legt Marc Raabe den dritten Fall für Art Mayer vor – und katapultiert den Leser erneut in einen Strudel aus Lügen, Gewalt und tief vergrabenen Wahrheiten. Doch dieses Mal steht mehr auf dem Spiel als je zuvor:…
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„Fischtage“ von Charlotte Brandi
»Da liegt erschlafft der Irrsinn wie ein Mahnmal … Wo sind wir, was ist passiert?« S.209 Also pass auf: Die Ella, die is’ ’ne Wuchtbrumme mit ordentlich Zunder inne Birne. Schon als Kind hat se ihre Wut weggeschwitzt auf’m Sportplatz – später dann fliegt se sternhagelvoll aus’m Karussell, Bein im Eimer, Laune komplett am Arsch.…
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„Klapper“ von Kurt Prödel
„Sie sah aus wie eine verbrauchte Batterie“. Seite 129 Klapper heißt eigentlich Thomas, aber alle nennen ihn nur Klapper, was an seinem dürren Gestell, den langen, fettigen Haaren und einem Teint wie bei einem überbelichtetes Foto liegt. Sechs Wochen Sommerferien verbringt er in seinem dunstigen Zimmer, seine treuesten Begleiter: eine erdig verklebte Computermaus und ein…
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„Die vorletzte Frau“ von Katja Oskamp
Die Erinnerung ist eine zärtliche Schlampe. Sie trickst herum und entzieht sich, überfällt hinterrücks und liebkost so plötzlich, dass ich ihr kein Wort mehr glaube.“ Seite 149 Die Ich-Erzählerin, ist immer die vorletzte Frau. Es gibt ein nach ihr, dass wird ihr in der Nachschau auf zwei Männer und eine Lebensliebe bewusst. Da ist Karl,…
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„Das Fest“ von Lucy Fricke
„Du siehst aus, als hättest du dich mit dem Leben persönlich geprügelt“ Seite 74 Was für ein kleiner, feiner Roman, den uns Lucy Fricke mit „Das Fest“ beschert hat. Jakob wird fünfzig und will diesen Geburtstag nicht feiern. Er will keine Ziele mehr sondern einfach nur seine Ruhe. Sein 50. ist für ihn ein Abgrund,…
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„wir sind Pioniere“ von Kaleb Erdmann
„ich habe nicht die geringste ahnung wie man auf der flucht vor dem dispo eine familie finanzieren soll…“ Seite 17 Sie sind alle Ende zwanzig. Die Jugend verschwindet langsam durch die Hintertür und der Ernst, genau dieser Ernst des Lebens tritt ein. Vero, Maurice, Bruckner, Tara und Keno lernten sich während ihrer Studienzeit kennen. Die…
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„Diamantnächte“ von Hilde Rød -Larsen
„…warum habe ich mich ergeben, zum Verzehr angeboten?“ Seite 153 Der Einstieg in das Buch ließ mich vermuten, dass es Diamantsplitter nicht „Diamantnächte“ heißt. Kurz blinkt so ein Splitter auf glitzert und verlischt sofort wieder. Ein mühseliger Leseeinstieg beginnt, der jedoch ein Kribbeln in meinen Händen aufsteigen ließ und eine bis dato unbekannte Unruhe in…