Schlagwort: muss man lesen

  • „Unsere Suche nach Zärtlichkeit „ von Martin Ehrenhauser

    „Unsere Suche nach Zärtlichkeit „ von Martin Ehrenhauser

    „Er wollte glücklich sein, und das Glück war jetzt da.“ Seite 94 Sebastien Dumont, ist ein unscheinbarer Mann. Er ist geschieden und ein wenig verloren im Leben. So trägt er in sich eine Traurigkeit, die nicht laut ist, sondern still mitschwingt, wie das Echo einer Melodie, die keiner mehr spielt. Er lebt in Routinen, in…

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  • „Fischtage“ von Charlotte Brandi

    „Fischtage“ von Charlotte Brandi

    »Da liegt erschlafft der Irrsinn wie ein Mahnmal … Wo sind wir, was ist passiert?« S.209 Also pass auf: Die Ella, die is’ ’ne Wuchtbrumme mit ordentlich Zunder inne Birne. Schon als Kind hat se ihre Wut weggeschwitzt auf’m Sportplatz – später dann fliegt se sternhagelvoll aus’m Karussell, Bein im Eimer, Laune komplett am Arsch.…

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  • „Gorbach“ von Hank Zerbolesch

    „Gorbach“ von Hank Zerbolesch

    „Aber manchmal … Manchmal geht’s einem so richtig auf den Sack. Und jetzt gerade, ist manchmal, jetzt gerade ist definitiv manchmal.“ Seite 85 Ach, „Gorbach“. Ein Roman, so einladend wie eine Bahnhofstoilette um drei Uhr morgens. Hank Zerbolesch nimmt uns mit in einen Ort, der das Lebensgefühl von „Hier war mal Hoffnung, aber dann kam…

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  • „Umlaufbahnen“ von Samantha Harvey

    „Umlaufbahnen“ von Samantha Harvey

    „Eine Handbreit von Ihnen entfernt, hinter einer Haut, aus Metall, entfalten sich die schlichten Ewigkeiten des Universums. Seite 7 Der Weltraum … unendliche Weiten.  Das meint man, wenn man mit Samantha Harvey in den Orbit eintritt. Und doch ist es gerade die Enge einer Raumstation, die in Harveys Roman den Blick auf das Große, das…

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  • „Seinetwegen“ von Zora del Buono

    „Seinetwegen“ von Zora del Buono

    „Bequemlichkeit ist das allerletzte als Lebensmotto“. Seite 86  Zora del Buonos Seinetwegen ist ein Roman der Suche – nach der Wahrheit, nach einem verlorenen Vater, nach den Spuren einer Vergangenheit, die untrennbar mit Schuld, Verlust und Zeitgeschichte verwoben ist. Es ist eine raffinierte, klug komponierte Erzählung, die sich literarisch zwischen verschiedenen Textsorten bewegt: Zeitungszitate, Essays,…

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  • „Klapper“ von Kurt Prödel

    „Klapper“ von Kurt Prödel

    „Sie sah aus wie eine verbrauchte Batterie“. Seite 129 Klapper heißt eigentlich Thomas, aber alle nennen ihn nur Klapper, was an seinem dürren Gestell, den langen, fettigen Haaren und einem Teint wie bei einem überbelichtetes Foto liegt. Sechs Wochen Sommerferien verbringt er in seinem dunstigen Zimmer, seine treuesten Begleiter: eine erdig verklebte Computermaus und ein…

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  • „Wackelkontakt“ von Wolf Haas

    „Wackelkontakt“ von Wolf Haas

    „ …man weiß nie, was geschrieben steht, bevor man den letzten Satz gelesen hat“. Seite 206 Escher liest ein Buch um sich die Wartezeit auf den Elektriker zu verkürzen. Das Buch handelt von dem Mafioso Elio, der im Gefängnis ein Buch über einen Mann liest, der auf einen Elektriker wartet. Uiiidhh. Und schon nach diesen…

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  • „Super einsam“ von Anton Weil

    „Super einsam“ von Anton Weil

    Eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer ganzen Generation  „Scheint auf jeden Fall ein außerplanmäßiger Halt zu sein, und mit außer planmäßigen Halten kenne ich mich aus, mein Leben ist voll davon.“ Seite 111 Langrezension  Selten habe ich ein Buch mit so viel Schmerz gelesen wie Anton Weils Debütroman „Super einsam“ Ich möchte den Versuch…

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  • „Das Fest“ von Lucy Fricke

    „Das Fest“ von Lucy Fricke

    „Du siehst aus, als hättest du dich mit dem Leben persönlich geprügelt“ Seite 74 Was für ein kleiner, feiner Roman, den uns Lucy Fricke mit „Das Fest“ beschert hat. Jakob wird fünfzig und will diesen Geburtstag nicht feiern. Er will keine Ziele mehr sondern einfach nur seine Ruhe. Sein 50. ist für ihn ein Abgrund,…

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  • „Gebt mir etwas mehr Zeit“: Meine Chronik der Ereignisse von Hape Kerkeling 

    „Gebt mir etwas mehr Zeit“: Meine Chronik der Ereignisse von Hape Kerkeling 

    „Wenn wir so wollen, ist der Deutsche ein polnischer Holländer aus Mailand mit französischen und schwedischen Großeltern aus Bern, einer jüdischen Tante aus Sankt Petersburg und einem serbischen Onkel aus Wien.“ Wer kennt ihn nicht, unseren Kerkeling, der raus an die Luft oder mal weg musste, der dem Grevenbroicher Tagblatt seinen Horst Schlämmer geschenkt hat…

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  • „Kalk“ von Dirk Bernemann

    „Kalk“ von Dirk Bernemann

    „In Deutschland sagen wir „So“, dann atmen wir tief ein und der Scheiß geht weiter“.  So! Wer kennt diesen Opener nicht? Vorwiegend begegnet er einem im Krankenhaus, wenn eine Pflegekraft meint, So! wir müssten jetzt Blut abnehmen.  Der Patient weiß daraufhin, dass die Pflegekraft die Spritze in der Hand hält und ihm der Part des…

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  • „Iowa“ von Stefanie Sargnagel

    „Iowa“ von Stefanie Sargnagel

    „…man hat einen verständnisvollen Blick auf die Kaputten dieser Welt, wenn man selbst angeknackst ist.“ Seite 77 Ich schlage ich die Seiten des Buches Iowa“ auf und mir entfährt ein lautes – Och nö!  Wer hat hier den Sparhebel angesetzt und gemeint, mich mit mikroskopischer Schrift beglücken zu können?  Ich habe jetzt schon keinen Bock…

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