Kategorie: Rezension

  • „Paare“ von Maggie Millner

    „Paare“ von Maggie Millner

    „Er sagte nichts Böses, nur allgemeine Sachen über liebende Frauen und was sie so machen.“ Seite 33 Ich erwarte aufgrund des Covers und des Buchtitels „Paare“ einen Liebesroman. Allerdings verbargen die Buchdeckel gereimte Sätze. Eine Mixtur aus Lyrik und Prosa, die entfernt an ein Heldenepos der griechische Antike erinnert. Jeder Satz der in lyrisch übereinandergestapelten…

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  • „Hoch Mittag“ von Konrad H. Roenne

    „Hoch Mittag“ von Konrad H. Roenne

    Denn wenn ein Tag komisch wird, zack!, geht’s meistens mit dem komischen schon beim Aufstehen los“. Seite 87 Wir befinden uns in der Residenz Zentral einem Alten- und Pflegeheim im brandenburgischen Flachland nahe der polnischen Grenze. Die Ergotherapeutin Lena hat sich für alle halbwegs fitten Bewohner der Residenz einen Tagesausflug auf einen Reiterhof ausgedacht. Da…

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  • „Paris erleben“ von Nicole Collar

    „Paris erleben“ von Nicole Collar

    Der Valentinstag oder an anderes Fest Deines/Deiner Liebsten steht vor der Tür und was läge da näher als ein Trip in die Hauptstadt der Liebe. Der geht mit dem Reiseführer des Gamikaze Reiseverlages wartet mit 55 unvergesslichen Erlebnissen auf, die man in Paris entdecken kann. Schon das Inhaltsverzeichnis gliedert sich übersichtlich nach einem Farbschema, dass…

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  • „Sund“ von Laura Lichtblau

    „Sund“ von Laura Lichtblau

    „Die Hitze ist so schwer, dass meine Gedanken zerfließen. In meinem Kopf steht der Dunst“. Seite 13 Der Roman ist der Versuch einer Geisteraustreibung, so beschreibt es der Klappentext. Die Protagonistin recherchiert zur NS-Vergangenheit ihres Urgroßvaters. Der war vor und nach dem 2. Weltkrieg ein anerkannter Orthopäde. Seine bereinigte Vita erwähnt nicht, dass er maßgeblich…

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  • „Fourth Wing“ von Rebecca Yarros

    „Fourth Wing“ von Rebecca Yarros

    Drachenepos – Teil 1 Ich habe es getan! Ich habe mir den Drachenschmöcker in der chicen Sonderausgabe gegönnt. Meine Neugier war einfach zu groß. Vielleicht verpasse ich ja den nächsten Hype nach der Pottermania? Worum es eigentlich geht? Da ist Violeta das zarte Nesthäckchen der großen Generalin Sorrengail. Sie wird von Mutti ins schwarze Leder…

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  • „Der Schlafwagendiener“ von Suzette Mayr

    „Der Schlafwagendiener“ von Suzette Mayr

    „…der ständigen Pfeilsalven und Dampffürze war er am ersten Tag überdrüssig.“ Seite 36 Baxter – „Er ist ein Schlafwagendiener. Ein schläfriger Wagendiener“. Seite 168 Die Fahrt geht im Jahr 1931 von Montreal bis Vancouver quer durch ganz Kanada mit der schnellsten Überlandbahn der Kontinents. Die Goldknöpfe an Baxters Uniform blinken, seine Züge umspielt ein sanftes…

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  • „Elyssa “ von Irene Vallejo

    „Elyssa “ von Irene Vallejo

    „Wir haben nie wieder darüber geredet. Worte waschen kein Blut ab“. Seite 117 Ab 29 v. Chr. arbeitete Vergil bis zu seinem Tod an dem Epos Aeneis. In insgesamt 12 Büchern mit rund 10.000 Versen berichtet er über die Geschichte die zur Gründung des Römischen Reiches führte. In seinem Buch 4 begegnen sich Aeneas und…

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  • „wir sind Pioniere“ von Kaleb Erdmann

    „wir sind Pioniere“ von Kaleb Erdmann

    „ich habe nicht die geringste ahnung wie man auf der flucht vor dem dispo eine familie finanzieren soll…“ Seite 17 Sie sind alle Ende zwanzig. Die Jugend verschwindet langsam durch die Hintertür und der Ernst, genau dieser Ernst des Lebens tritt ein. Vero, Maurice, Bruckner, Tara und Keno lernten sich während ihrer Studienzeit kennen. Die…

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  • „Ich bin meine eigene Frau“ von Charlotte von Mahlsdorf

    „Ich bin meine eigene Frau“ von Charlotte von Mahlsdorf

    „So wie ich bin, bin ich eben.“ Seite 192 Chaos! 30 Skinheads platzen in ein Frühlingsfest und schlagen auf friedlich feiernde Menschen ein. Weshalb? Die Menschen sind anders, queer, trans, lesbisch… Es ist 1991 und wir befinden uns in der Nähe von Ostberlin. Nach dem Angriff fegt Charlotte von Mahlsdorf die Scherben vor ihrem Museum…

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  • „Alles gut“ von Cecilia Rabess

    „Alles gut“ von Cecilia Rabess

    „ob ich vielleicht nur ein Punkt zum Abhaken auf seiner United Colors of Benetton Liste bin.“ Seite 102 Der Alltag des gemeinen Großstädters muss das reinste Paradies sein. Wo man hinhört kommt die Antwort: Alles gut! Oder gern auch als morgendliche Frage vom Chef. „Alles gut?“ Dann wird man anschaut, so dynamisch und erwartungsvoll und…

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  • „Doch das Messer sieht man nicht“ von I.L.Callis

    „Doch das Messer sieht man nicht“ von I.L.Callis

    „Pass ma uff, Keule, aus dich wird nie wat“! Seite 231 Die Roaring Twenties oder auch „die wilden bzw. goldenen Zwanziger“ machen Berlin zu einer Stadt in der alles möglich erscheint. „Touristen erlebten alles in Berlin, was die Stadt erlaubte und die Provinz verbot.“ Seite 104 Federboas, Charlestonkleider und Zigarettenspitzen sind das äußere Zeichen dieser…

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  • „Gestehe“ von Henri Faber

    „Gestehe“ von Henri Faber

    „Wer versucht Wahnsinn mit Logik zu erklären, ist genau das: wahnsinnig.“ Seite 281 Inspektor Jacket, ein Mann wie im Roman. Blitzlichtumflort, der Held von Österreich, der Superbulle, der Teile der Organmafia wie das tapfere Schneiderlein auf einen Streich erledigte. Im Thriller „Gestehe“ von Henri Faber ist der Wiener Inspektor Jacket oder unpathetisch Johann Winkler der…

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