Autor: Carola Quint

  • „Der Engel von Rom“ von Jess Walter

    „Der Engel von Rom“ von Jess Walter

    „Faber est suae quisque fortunae, sagte Monsignore, der Mensch ist der Meister seines Geschicks,…“ Seite 78  Es beginnt, wie so viele amerikanische Geschichten beginnen: mit einer Sünde und einem Traum.  Jack Rigel, Sohn einer überfrommen Mutter aus Omaha, Nebraska, ist das Ergebnis eines Fehltritts und wird dafür zeitlebens zum Bußpfand.  Die Mutter, fest entschlossen, das

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  • „Katzentage“ von Ewald Arenz

    „Katzentage“ von Ewald Arenz

    Als ob unser wirkliches Leben für einen Augenblick gar nicht da wäre“ S.12 Manchmal schenkt uns das Leben eine Atempause, ohne dass wir sie gesucht hätten. Für Paula und Peter, Kollegen, und Vertraute einer Nacht, beginnt sie, als der Zug in Würzburg nicht mehr weiterfährt. Drei Tage lang sind sie herausgelöst aus der Ordnung des

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  • „Wienerberg“ von Mina Albich

    „Wienerberg“ von Mina Albich

    „Eine Portion Galgenhumor half nicht nur Grohsman. Schließlich war Humor, nichts anderes als gesunder Menschenverstand, der tanzte. Seite 26 Mit Wienerberg legt Mina Albich bereits den vierten Band ihrer Krimireihe im Wiener Milieu vor und beweist abermals, dass sie ihr Genre beherrscht. Der Auftakt des Romans ist so unschuldig wie makaber: Die achtjährige Mara Bitzinger

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  • „Bestseller schreiben“ -Die Geheimnisse der Bestseller-Autoren von Jurenka Jurk

    „Bestseller schreiben“ -Die Geheimnisse der Bestseller-Autoren von Jurenka Jurk

    Man muss nicht in der Pfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben – Maxim Gorki Vom Traum zum Schreiben so könnte man Jurenka Jurks Schreibratgeber auch betiteln. Doch ihr Buch trägt schon im Titel ein Versprechen: Bestseller schreiben.  Jurenka Jurk ist Gründerin der @dieromanschule.  Ihr Buch lockt weniger mit großen Erfolgsrezepten, als vielmehr

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  • „Das Dream Hotel“ von Laila Lalami

    „Das Dream Hotel“ von Laila Lalami

    „Indem Träume zu Waren wurden, ist ein neuer Markt entstanden – und Märkte müssen wachsen.“  Seite 215 Es geschieht selten, dass ein Roman einen so zwingt, dass man die Seiten hastig umblättert, weil man den Fortgang nicht mehr erwarten kann. Das Dream Hotel von Laila Lalami ist solch ein Buch. Es ist ein literarischer Sog,

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  • „Rahnsdorf Ripper- und andere Männergeschichten“ von Emeli Glaser

    „Rahnsdorf Ripper- und andere Männergeschichten“ von Emeli Glaser

    „Ältere Damen sind Feldherren am Herd“ S. 12 Es gibt Bücher, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern die gestrige und heutige Gesichter sezierend freilegen.  Emeli Glaser, Journalistin und Podcasterin, gelingt mit ihrem Band Rahnsdorf Ripper genau das. Sie stellt eine Sammlung von Männer-Porträts vor, die so scharf beobachtet sind, dass sie gleichzeitig belustigen und bedrücken.

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  • „Die Strassenkatzen von Manila“ von Archie Oclos

    „Die Strassenkatzen von Manila“ von Archie Oclos

    „Wünsche – Kummer – Sehnsucht“ Manila ist eine Stadt, die wie ein Atemzug zwischen Vergangenheit und Gegenwart hängt. Ein Gewirr aus hupenden Jeepneys, schimmernden Glasfassaden und den bröckelnden Mauern alter spanischer Kirchen. Am Pasig-Fluss riecht die Luft zugleich nach Salz, Diesel und gebratenem Knoblauch. Diese Stadt ist laut, widersprüchlich, lebendig und in ihrem Chaos sind

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  • „Blaues Wunder“ von Anne Freytag

    „Blaues Wunder“ von Anne Freytag

    „Manchmal ist die kleine Schwester von Scheiße eine Chance. Seite 106 Eine 70-Millionen-Euro-Yacht, ein Heer an Angestellten, ein Helikopterlandeplatz, eine exquisite Küche und traumhafte Kabinen. Dazu sieben Menschen, die einen Luxusurlaub in türkisblauer, philippinischer Kulisse genießen könnten. Doch wie Anne Freytag in ihrem neuen Roman „Blaues Wunder“ rasch klarstellt: „Es ist ein perfektes Dinner auf

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  • „Schöne Scham“ von Bianca Nawrath

    „Schöne Scham“ von Bianca Nawrath

    „Ich frage mich, ob er (der Schmetterling) weiß, wie schmal der Grad zwischen Fliegen und fallen ist.… Seite 236 Bianca Nawraths Roman „Schöne Scham“ nimmt sich eines Gefühls an, das wohl jede und jeder kennt und doch so schwer zu fassen ist. Scham ist vielgestaltig, sie nistet sich in den Ritzen des Selbst ein, macht

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  • „Haus zur Sonne“ von Thomas Melle

    „Haus zur Sonne“ von Thomas Melle

    „Ich lebte weiter, obwohl das Leben pausierte“ (S. 190). Thomas Melle entfaltet in seinem neuen autofiktionalen Werk eine radikale Prosa der Krankheit. Im Zentrum steht ein Ich-Erzähler, der nach zwei Jahren manischer Raserei in eine lähmende Depression stürzt und sich schließlich in das „Haus zur Sonne“ begibt, eine Einrichtung, die Heilung simuliert und einen finalen

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  • „Die englische Renaissance“ von Manfred Pfister

    „Die englische Renaissance“ von Manfred Pfister

    „Wo man neue Kontinente entdeckt, Weltbilder ins Wanken geraten, und Politik, Dichtung, Hexen glauben und moderner aufeinandertreffen.“ Die englische Renaissance war eine kulturelle und geistige Blütezeit in England, die sich vom späten 15. bis ins frühe 17. Jahrhundert erstreckte. Sie bedeutete vor allem eine literarische und geistige Erneuerung, getragen von Humanismus, der Reformation und dem

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  • „Hotel Paraiso“ von Arezu Weitholz

    „Hotel Paraiso“ von Arezu Weitholz

    „Fernweh und Heimweh, Sehnsüchte. Beide fühlen sich an, als habe jemand im Herz ein Fenster offen gelassen, durch das es zieht. Seite 17 Sie hat „einen Schimpfautomaten im Kopf“. Sie „mag Menschen einfach nicht, weil sie Menschen sind,“ beides ist nicht gut für die Verdauung, was ihr bewusst ist. Das ist Frieda, die Heldin von

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