Schlagwort: muss man lesen

  • „Klapper“ von Kurt Prödel

    „Klapper“ von Kurt Prödel

    „Sie sah aus wie eine verbrauchte Batterie“. Seite 129 Klapper heißt eigentlich Thomas, aber alle nennen ihn nur Klapper, was an seinem dürren Gestell, den langen, fettigen Haaren und einem Teint wie bei einem überbelichtetes Foto liegt. Sechs Wochen Sommerferien verbringt er in seinem dunstigen Zimmer, seine treuesten Begleiter: eine erdig verklebte Computermaus und ein

    Mehr lesen »

  • „Wackelkontakt“ von Wolf Haas

    „Wackelkontakt“ von Wolf Haas

    „ …man weiß nie, was geschrieben steht, bevor man den letzten Satz gelesen hat“. Seite 206 Escher liest ein Buch um sich die Wartezeit auf den Elektriker zu verkürzen. Das Buch handelt von dem Mafioso Elio, der im Gefängnis ein Buch über einen Mann liest, der auf einen Elektriker wartet. Uiiidhh. Und schon nach diesen

    Mehr lesen »

  • „Super einsam“ von Anton Weil

    „Super einsam“ von Anton Weil

    Eine wilde Irrfahrt durch die Psyche einer ganzen Generation  „Scheint auf jeden Fall ein außerplanmäßiger Halt zu sein, und mit außer planmäßigen Halten kenne ich mich aus, mein Leben ist voll davon.“ Seite 111 Langrezension  Selten habe ich ein Buch mit so viel Schmerz gelesen wie Anton Weils Debütroman „Super einsam“ Ich möchte den Versuch

    Mehr lesen »

  • „Das Fest“ von Lucy Fricke

    „Das Fest“ von Lucy Fricke

    „Du siehst aus, als hättest du dich mit dem Leben persönlich geprügelt“ Seite 74 Was für ein kleiner, feiner Roman, den uns Lucy Fricke mit „Das Fest“ beschert hat. Jakob wird fünfzig und will diesen Geburtstag nicht feiern. Er will keine Ziele mehr sondern einfach nur seine Ruhe. Sein 50. ist für ihn ein Abgrund,

    Mehr lesen »

  • „Gebt mir etwas mehr Zeit“: Meine Chronik der Ereignisse von Hape Kerkeling 

    „Gebt mir etwas mehr Zeit“: Meine Chronik der Ereignisse von Hape Kerkeling 

    „Wenn wir so wollen, ist der Deutsche ein polnischer Holländer aus Mailand mit französischen und schwedischen Großeltern aus Bern, einer jüdischen Tante aus Sankt Petersburg und einem serbischen Onkel aus Wien.“ Wer kennt ihn nicht, unseren Kerkeling, der raus an die Luft oder mal weg musste, der dem Grevenbroicher Tagblatt seinen Horst Schlämmer geschenkt hat

    Mehr lesen »

  • „Kalk“ von Dirk Bernemann

    „Kalk“ von Dirk Bernemann

    „In Deutschland sagen wir „So“, dann atmen wir tief ein und der Scheiß geht weiter“.  So! Wer kennt diesen Opener nicht? Vorwiegend begegnet er einem im Krankenhaus, wenn eine Pflegekraft meint, So! wir müssten jetzt Blut abnehmen.  Der Patient weiß daraufhin, dass die Pflegekraft die Spritze in der Hand hält und ihm der Part des

    Mehr lesen »

  • „Iowa“ von Stefanie Sargnagel

    „Iowa“ von Stefanie Sargnagel

    „…man hat einen verständnisvollen Blick auf die Kaputten dieser Welt, wenn man selbst angeknackst ist.“ Seite 77 Ich schlage ich die Seiten des Buches Iowa“ auf und mir entfährt ein lautes – Och nö!  Wer hat hier den Sparhebel angesetzt und gemeint, mich mit mikroskopischer Schrift beglücken zu können?  Ich habe jetzt schon keinen Bock

    Mehr lesen »

  • „Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong

    „Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong

    „Manchmal schien mir, als hätte sie gar keinen eigenen Kern, so sehr gab sie sich für meine Sorgen und Süchte und Ziele hin.“ Seite 97 Inhalt: In „Reichskanzlerplatz“ wird die Geschichte von Hans Kesselbach alias Fritz Gerber und Magda Goebbels erzählt.  Der Protagonist Hans fängt zur Vertuschung seiner Liebe zu Hellmut Quandt eine Liaison mit

    Mehr lesen »

  • „Hey guten Morgen, wie geht es Dir.“ von Martina Hefter

    „Hey guten Morgen, wie geht es Dir.“ von Martina Hefter

    „Denn Schönheit war es, die am Ende im Gedächtnis blieb, nicht äußere Schönheit, sondern die Schönheit eines Moments, der völlig unerheblich war. S.201 Jupiter ist der oberste Gott, der Herrscher über den Himmel und der Göttervater der römischen Mythologie.  Der „Vater des Himmels“ liegt chronisch krank in einem Pflegebett statt mit Blitz und Donner zu

    Mehr lesen »

  • „Schwätzer“ von Sven Pfizenmaier

    „Schwätzer“ von Sven Pfizenmaier

    „Die meisten Frauen, die Meikel attraktiv fand, hatten, wenn überhaupt, ein anthropologisches Interesse an ihm.“ Seite 66 Vor drei Jahren ist Meikel aus dem nebelumflorten Leben eines Süchtigen ausgestiegen. Da steht Eddi vor seiner Tür. Mit Eddi hat er alles im Selbsttest probiert, was die Drogenszene so hergab und er sollte sich wohl besser von

    Mehr lesen »

  • „Matara“ von Matias Riikonen

    „Matara“ von Matias Riikonen

    „Aber wozu sind wir dann hier, wenn nicht, um unsere Träume zu verwirklichen. Um die Träume eines einzigen Jungen zu verwirklichen? Weil alle anderen aufgehört haben, zu träumen? Oder hat der Traum des einen die Träume der anderen aufgefressen?“ Seite 136 Die Abraumberge meiner Kindheit verwandelten sich in die Täler des wilden Westens. Der riesige

    Mehr lesen »

  • „Altern“ von Elke Heidenreich

    „Altern“ von Elke Heidenreich

    „Das Wort, das mir immer mehr Angst machte als Krankheit, Unglück und Trennung ist das Wort Abhängigkeit.“ Seite 12 Was für eine Freude. Ich halte das Büchlein „ Altern“ von Elke Heidenreich in den Händen und kann kaum erwarten endlich loszulesen. Wie ein Kind möchte ich den Mund öffnen und es wie einen dicken Karamellbonbon

    Mehr lesen »