Schlagwort: muss man lesen
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„Die Inkommen-Surablen von Raphalea Edelbauer
„Unablässig schlugen asketische Sittlichkeit und dionysisches Verlangen ineinander um“. Am Fuße der Treppe von Helene Cherech einer Psychoanalytikerin treffen der junge Militär Adam, die wunderschöne Klara und der Tiroler Bauernbursche Hans aufeinander. Es ist der Vorabend des Krieges im Juli 1914 in Wien. Wie herabgefallene Blätter im Wind werden die Drei durch die Straßen Wiens…
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„Endstation Malma“ von Alex Schulman
„Zeit tropft durch den Zug direkt auf die Schienen, als wäre er undicht.“ Der Himmel verdunkelt sich langsam und schwere Wolken ballen sich am Horizont zusammen. Eine bedrohliche Stimmung liegt in der Luft und dumpfes Grollen hört man von ferne. Ein Gefühl der Schwere breitete sich im Körper aus und umhüllt ihn mit einer düsteren…
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„Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow
„Die Stimme des alten Mannes klang nach einem Insekt, das spät im Jahr träge Runden dreht.“ Wie Flüsse die in einen Strom münden, der einen unentrinnbar mitreißt, so hat dieses Buch mich erfasst. In den Kriegswirren des 2. Weltkrieges wird ein Kind gerettet von einem Kind. Es darf aufwachsen mit der Liebe dieses Menschen, hineinwachsen…
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„60 Kilo Kinnhaken„ von Hallgrimur Helgason
„In weißschäumenden Bächen rann den Bergen der Schweiß, und dann begann es zu regnen“. Du schlägst die Seiten des Buches auf und wähnst Dich in einem belletristischen Ameisenhaufen. Unaussprechliche Orte und Namen wie Eyrarfjördur, Upphædir oder Syslumadur wimmeln durcheinander und Du bist unschlüssig , ob Du diesem Buchstabengewimmel nicht mit dem Zuknallen der Buchdeckel Einhalt…
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„Von den fünf Schwestern, die auszogen, ihren Vater zu ermorden“ von Melara Mvogdobo
„Neun Tage Tiefkühltruhe machen aus jedem Adonis ein jämmerliches Geschöpf…“ Es waren einmal fünf Schwestern, die eine ungewöhnliche Obsession teilten – sie sind schamlos mordsüchtig! Das Objekt ihres perfiden Planes sollte der eigene Vater sein und so ersannen sie gemeinsam die skurrilsten Mordmethoden um ihn ins Jenseits zu befördern. Vom Schlachten bis zum Ertränken reichte…
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„Nicht ein Wort zuviel“ von Andreas Winkelmann
„In Gedanken war er bei seiner großen Liebe, die oben auf dem Bett verrottete. Die keiner Fliege etwas zuleide tun konnte, was andersherum nicht so war.“ Der Autor Andreas Winkelmann fand die Legende von Hemingway über das Erzählen einer Geschichte in sechs Wörtern faszinierend. Das war die Initialzündung für diesen Thriller. Nur hier wird die…
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„Der Schwimmer“ von Graham Norton
„Irgendetwas an diesem Todesfall weckte in ihr den Wunsch, ein wenig zu leben“. Helen Beamish war Grundschullehrerin und hat endlich ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten. Sie hat sich ihren Traum vom Häuschen am Meer in Horse Head erfüllt, um ihre Ohren vor nervigen Eltern, lauten Schülern und klatschfreudigen Kollegen zu verschonen. Endlich Ruhe! Leider wird ihr…
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„Gidget“ von Frederick Kohner
„…aber im Herzen sind sie alle Streuner.“ Dieses Buch ist ein wunderbares Geschenk eines Vaters an seine Tochter. Der Sand knirscht zwischen den Zehen, die Sonne streichelt die Haut und Welle um Welle bricht am Strand. Frederick Kohner erzählt hier eine wahrhaftige Glücksgeschichte. Ein herrlich beschwingter Coming of Age-Roman in dessen Zentrum seine Tochter steht.…
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„Seventeen“ von John Bronlow
„Ein Job ist der Job ist der Job“. Das ist Seventeen’s Mantra. Der Ich-Erzähler Seventeen ist Spion. Aber wir haben es nicht mit einem langweiligen Bürohengst zu tun, der nächtelang Luftaufnahmen durchsiebt oder Telefone abhört. ‚Wir haben treffen hier auf einen Namenlosen, effizient und gewalttätig und mit einem gehören Schuss Zynismus und ungebremsten Machophantasien. Er…
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„Das letzte was du hörst“ von Andreas Winkelmann
Der pseudo-esotherische Lifestyle-Guru Marc Maria Hagen versteht sich als Frauenflüsterer. Mit seinem Podcast „Hörgefühlt“ zieht er die Damen an, wie Motten das Licht. Leider geht es einigen Hörerinnen auch wie diesen Motten. Er sieht Frauen tief ins Herz. Wäscht ihr Gehirn mit Geschwafel vom eigenen Egoismus und rekrutiert über seinen Podcast willig zahlende Damen für…
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„Der Geschichtenbäcker“ von Carsten Henn
„Wie lange kann man weitertanzen, wenn die Musik zu Ende ist?“. Klappentext: Brot backen ist fast wie ein Tanz. Teig wird rhythmisch geknetet, die Drehung der Hände, der Schwung der Hüfte geben ihm Geschmeidigkeit. Fasziniert beobachtet die ehemalige Tänzerin Sofie den italienischen Bäcker Giacomo bei seiner Arbeit. Eigentlich wollte sie den Aushilfsjob in der Dorfbackstube…