Schlagwort: Klett-Cotta
-
„Die Magnolienkatzen“ von Noriko Morishita
„Ich fühlte mich, als würden in unserem Haus lauter Blumen blühen.“ S.150 Noriko Morishitas Magnolienkatzen ist eine zarte, feinfühlige Erzählung über unerwartete Begegnungen, Veränderung und die Magie des Zusammenlebens mit Tieren. Es beginnt mit einer Frau in einer Krise – Noriko steckt in einer Schreibblockade, ihr Leben scheint stillzustehen, ihre finanzielle Situation ist unsicher. Als…
-
„Hey guten Morgen, wie geht es Dir.“ von Martina Hefter
„Denn Schönheit war es, die am Ende im Gedächtnis blieb, nicht äußere Schönheit, sondern die Schönheit eines Moments, der völlig unerheblich war. S.201 Jupiter ist der oberste Gott, der Herrscher über den Himmel und der Göttervater der römischen Mythologie. Der „Vater des Himmels“ liegt chronisch krank in einem Pflegebett statt mit Blitz und Donner zu…
-
„Das rote Buch der Abschiede“ von Pirkko Saisio
„Doch auch die Sonne steht still. Aus einem flächigen Himmel richtet sie ihren starren, sengenden Hass auf die Insel, die, soweit man weiß, noch niemand angesteuert hat.“ Seite 11 Die Protagonistin ist Schriftstellerin. Sie hat ein ganzen Buch gelöscht. Das rote Buch der Abschiede ist nach dreimaligem Tastendruck verschwunden. Das Buch ist weg und sie…
-
„Paare“ von Maggie Millner
„Er sagte nichts Böses, nur allgemeine Sachen über liebende Frauen und was sie so machen.“ Seite 33 Ich erwarte aufgrund des Covers und des Buchtitels „Paare“ einen Liebesroman. Allerdings verbargen die Buchdeckel gereimte Sätze. Eine Mixtur aus Lyrik und Prosa, die entfernt an ein Heldenepos der griechische Antike erinnert. Jeder Satz der in lyrisch übereinandergestapelten…
-
Das kleine Buch der großen Risiken von Jakob Thomä
„Ein bösartiger Verstand ist eine Massenvernichtungswaffe.“ Seite 40 Leben ist lebensgefährlich! Wann und wie könnte es uns erwischen und was wäre der Grund dafür? Das sind Fragen, die einen oft zur Nacht anschleichen, sich als Spirale im Kopf festsetzen und darin rumoren, bis man eventuell zur Schlaftablette greift oder die Bettstatt wieder verlässt. Doch sind…
-
„Die Inkommen-Surablen von Raphalea Edelbauer
„Unablässig schlugen asketische Sittlichkeit und dionysisches Verlangen ineinander um“. Am Fuße der Treppe von Helene Cherech einer Psychoanalytikerin treffen der junge Militär Adam, die wunderschöne Klara und der Tiroler Bauernbursche Hans aufeinander. Es ist der Vorabend des Krieges im Juli 1914 in Wien. Wie herabgefallene Blätter im Wind werden die Drei durch die Straßen Wiens…
-
„Das Buch der Phobien und Manien“ von Kate Summerscale
Stell Dir folgendes vor. Du stehst morgens müde auf, schlurfst in dein Bad und aus dem Waschbecken starren dich zwei Augen an. Sicher ist das Überraschungsmoment auf der Seite des ungebetenen Gastes aber wenn Du nicht nur schreist sondern reif bist für eine Einweisung in die Geschlossene, dann klingt das verdammt nach einer Phobie, einer…