Schlagwort: Deutscher Buchpreis
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„Iowa“ von Stefanie Sargnagel
„…man hat einen verständnisvollen Blick auf die Kaputten dieser Welt, wenn man selbst angeknackst ist.“ Seite 77 Ich schlage ich die Seiten des Buches Iowa“ auf und mir entfährt ein lautes – Och nö! Wer hat hier den Sparhebel angesetzt und gemeint, mich mit mikroskopischer Schrift beglücken zu können? Ich habe jetzt schon keinen Bock…
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„Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong
„Manchmal schien mir, als hätte sie gar keinen eigenen Kern, so sehr gab sie sich für meine Sorgen und Süchte und Ziele hin.“ Seite 97 Inhalt: In „Reichskanzlerplatz“ wird die Geschichte von Hans Kesselbach alias Fritz Gerber und Magda Goebbels erzählt. Der Protagonist Hans fängt zur Vertuschung seiner Liebe zu Hellmut Quandt eine Liaison mit…
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„Hey guten Morgen, wie geht es Dir.“ von Martina Hefter
„Denn Schönheit war es, die am Ende im Gedächtnis blieb, nicht äußere Schönheit, sondern die Schönheit eines Moments, der völlig unerheblich war. S.201 Jupiter ist der oberste Gott, der Herrscher über den Himmel und der Göttervater der römischen Mythologie. Der „Vater des Himmels“ liegt chronisch krank in einem Pflegebett statt mit Blitz und Donner zu…
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„Gittersee“ von Charlotte Gneuß
„In unserer Arbeit gilt: Das Unauffällige ist das Auffälligste, das Auffälligste aber sollte nie aus dem Blickfeld geraten. Und es gilt Geheimhaltung“ Seite 136 „Gittersee“, dieses erstaunliche Debüt von Charlotte Gneuß wurde nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2023. Das Setting fängt die Athmosphäre der Siebzigerjahre in der DDR ein. Es wartet mit Details…
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„Vatermal“ von Necati Öziri
„Erzählen ist wie Wasser Metin, einmal unterwegs, findet es seinen Weg von selbst“. Wie ist es ohne Vater aufzuwachen? Unerklärlich für das Kind. Er ist weg! Hat es Schuld daran? Kommt er wieder? Er kommt nicht, und auch die Mutter verschwindet und macht etwas Selbstsüchtigem Platz, etwas, dass nur interessiert ist an Ablenkung. An Ablenkung…
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„Die Inkommen-Surablen von Raphalea Edelbauer
„Unablässig schlugen asketische Sittlichkeit und dionysisches Verlangen ineinander um“. Am Fuße der Treppe von Helene Cherech einer Psychoanalytikerin treffen der junge Militär Adam, die wunderschöne Klara und der Tiroler Bauernbursche Hans aufeinander. Es ist der Vorabend des Krieges im Juli 1914 in Wien. Wie herabgefallene Blätter im Wind werden die Drei durch die Straßen Wiens…
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„Blutbuch“ von Kim de L‘Horizon
„Der Tag strauchelt durch das knappe Abendlicht“. Ein Buch, atemlos schmutzig schnell und direkt geschrieben . Wort und bildgewaltig mit geschenderter Sprache ist es über mich gekommen. Blutbuch – Ringel Ringel Reihe im Kontext der Wut, atemlos, direkt und mein erster Roman in Gendersprache. Auf meiner Netzhaut sind Bilder abgespeichert noch lange nachdem ich den…

