Kategorie: Roman
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„Die schönste Version“ von Ruth-Maria Thomas
„ Ich hatte es geschafft. Ich war die Frau, die ich immer sein wollte: Ohrenküsse frischer Orangensaft, alles sauber, toll.“ Seite 146 Alles beginnt mit dem letzten Urlaubstag und einem unvergesslich schönen Moment. Jella will diesen Moment mit ihrem Yannick für die Ewigkeit konservieren. Die Liebe ist neu und so blitzblank silberfarben und todesschön. So…
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„Mitternachtsschwimmer“ von Roisin Maguire
„Na, für jemanden, der aus dem letzten Loch pfeift, ist Ballybrady so ziemlich der mieseste Ort, den man sich aussuchen kann.“. S.90 Zwei von Leben ordentlich gezeichnete Menschen treffen in dem kleinen irischen Küstenort Ballybrady aufeinander. Die einheimische Grace ist eine unabhängige fünfzigjährige Frau. So rau und schroff wie die Felsen, die hier an der…
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„Altern“ von Elke Heidenreich
„Das Wort, das mir immer mehr Angst machte als Krankheit, Unglück und Trennung ist das Wort Abhängigkeit.“ Seite 12 Was für eine Freude. Ich halte das Büchlein „ Altern“ von Elke Heidenreich in den Händen und kann kaum erwarten endlich loszulesen. Wie ein Kind möchte ich den Mund öffnen und es wie einen dicken Karamellbonbon…
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„Solito“ von Javier Zamora
Solo, solito, solito de verdad bedeutet mutterseelenallein. Es ist die wahre Geschichte des Autors Javier Zamora, der mit neun Jahren allein die Flucht von El Salvador über Guatemala, den Pazifik nach Kalifornien über México und die Sonorawüste angetreten hat. Javier lebt bei seinen Großeltern in einem kleinen Dorf in El Salvador. Wie viele Kinder dort…
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„Konform“ von Christoph Strasser
„Arbeiten war überhaupt nicht sein Ding, wie er vor einigen Monaten festgestellt hatte“ Seite 57 Ich erwarte eine nette Geschichte über die junge, woke Generation und dann befinde ich mich plötzlich mitten in einem frechen, durchgegenderten Roman. Der Autor Christoph Strasser nimmt den Meinungsmainstream der alternativlosen Selbstzensur einer jungen Elite sarkastisch aufs Korn. „…ein zu…
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„Das Leben“ von Dana Schwarz-Haderek
„Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts“. Kierkegaard Ich bin ein großer Fan von Dana Schwarz-Haderek, deren herzliche und übersprudend positive Vibes mich auf der Leipziger Buchmesse sofort für sie eingenommen haben. Hier hat Sie mir auch ihr Buch „Das Leben“ in die Hand gedrückt und ich bin voller Erwartungen…
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„Der Administrator von Eden“ von Marc Taler
„Hunger ist eine starke Waffe. Hunger kann ähnlich starke Kräfte freisetzen wie der Glaube. Deshalb sollte eine Gesellschaft von Menschen sich immer davor hüten Hunger entstehen zu lassen“. Seite 143 Mit Erreichen des fünfzehnten Lebensjahres müssen die Kinder von Eden ihre schützende Kuppel verlassen und hinausziehen in eine feindliche Welt. Es ist ein Initiationsritus bei…
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„Gittersee“ von Charlotte Gneuß
„In unserer Arbeit gilt: Das Unauffällige ist das Auffälligste, das Auffälligste aber sollte nie aus dem Blickfeld geraten. Und es gilt Geheimhaltung“ Seite 136 „Gittersee“, dieses erstaunliche Debüt von Charlotte Gneuß wurde nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2023. Das Setting fängt die Athmosphäre der Siebzigerjahre in der DDR ein. Es wartet mit Details…
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„lass uns noch mal los“ von Susanne Matthiessen
„Ich wollte ein Leben, das zu mir passte. Ich wollte nicht passend gemacht werden. Ich wollte ein Abenteuer.“ Seite 46 Was für ein Buch und das sage ich nicht, weil es um die Boomer-Generation geht und die Autorin Susanne Matthiessen mein Jahrgang ist. Es ist einfach großartig, wild und ungezähmt. Zum Inhalt: Susanne hat die…
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„Tiere“ von Gijs Wilbrink
„Erva oder Arwa hieß sie, ich glaube Erva, singsangsüß arabisch oder bosnisch oder so was, aus einer Ecke der Welt, von der Leute wie ich, die nie irgendwo waren, nur singsangsüß träumen durften ich fand den Namen prachtschön, ein Name, den man fast riechen konnte, wie duftendes Obst, ein Name, den ich noch nie zuvor…
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„Frau Putz“ von Julia Hoch
„Ständig, geriet sie in komplizierte Situationen, trat in die Scheiße, die an ihr haften blieb. Und schmierte sie dann auch noch an den anderen Schuh.“ Seite 206 Kerstin Wischnewski ist Reinigungsfachkraft und beinahe zweite Vorsitzende des Zuckertütchenvereins sowie heimliche Schokoholikerin. Obwohl sie jeden Putzkniff kennt, versinkt sie zu Hause in Kisten und Kartons, die ihren…