Kategorie: Roman
-
„Für Euch“ von Iris Sayram
„Ich brauchte keinen Garten, kein eigenes Zimmer, nicht mal ein eigenes Bett.“ Vom Köllner Friesenwall nach New York. Die Autorin Iris Sayram beschreibt ihre Kindheit und Jugend in einem sozialen Brennpunkt. Ihr literarisches Alter Ego ist die Tochter von Mimi und dem türkischen Gastarbeiter Mustafa. Sie wächst in der Friesenstraße in Köln zwischen Bordellen, Spielern,…
-
„Hard Land“ von Benedict Wells
„Vokuhilas. »Beste Frisur aller Zeiten«, sagte Cameron und strich sich durchs dunkle Haar. »Business in the front, party in the back.«” Eine Geschichte vom Erwachsenwerden. Vier junge Menschen erleben die letzten gemeinsamen Wochen in dem kleinen amerikanischen Nest Grady. Sie werden gerade flügge, sind bereit zum Absprung, müssen sich aber ihren ambivalenten Gefühlen zwischen Gehen…
-
„Heimkehren“ von Yaa Gyasi
„Wenn der Mensch zur Ware mutiert“. Yaa Gyasis Roman beleuchtet die von strukturellem Rassismus geprägte Geschichte der Afroamerikaner. Sie beginnt um das Jahr 1619 mit der ersten Verschiffung von Sklaven an die Ostküste Nordamerikas und setzt sich bis in die Gegenwart fort. Dabei wird deutlich, dass in der amerikanischen Geschichte unaufhörlich Methoden entwickelt wurden, um…
-
„Herland“ von Charlotte Perkins Gilmann
„Mensch, es ist ein zivilisiertes Land! … Da müssen Männer sein.“ Der Ich-Erzähler Vandyck und seine Freunde Jeff und Terry hören während einer Expedition von einem Land, in dem angeblich nur Frauen leben. Ihre Neugier ist geweckt und sie stürzen sich in dieses Abenteuer. Tatsächlich erreichen sie diese sagenumwobene Region und stehen einer hochentwickelten Kultur…
-
„Ich date also bin ich“ von Renate Kaiser
An alle Frauen, die „Mister Right“ im Dschungel der Dating-Plattformen suchen, um der Fleischbeschau der Ü-Partys zu entgehen, rüstet euch aus, am besten mit dem Buch von Renate Kaiser. In witzigen Kurzgeschichten führt sie euch durch das Dickicht der Online-Liebessuche. In sechseinhalb Jahren hat sie eine bunte Palette an Männern selbst kennengelernt, von ihnen gehört…
-
„Ich sammle mein Leben zusammen“ Tagebücher von Manfred Krug
Manfred Krug, vielen bekannt als Kommissar Stoever aus dem sonntäglichen Tatort, hat eine große Rolle im Leben vieler Ostdeutscher gespielt. Sie kennen ihn aus Kinderzeiten. Mit seinen Filmen „König Drosselbart“ oder „Käuzchenkuhle“ sind sie aufgewachsen. Als mir persönlich erste Zweifel am System der DDR kamen, gab mir „Spur der Steine“ die Richtung. Mit der Biermann-Ausweisung…
-
„Ihr glücklichen Augen“ von Elke Heidenreich
Elke Heidenreich mag subjektive, blöde Vorurteile, die sich dann durch das Reisen in der Wirklichkeit auflösen. Vor dem Abenteuer Reise zitiert Frau Heidenreich D.H. Lawrence: „Nichts ist mehr da, was man sich ansehen könnte, alles ist zu Tode geglotzt worden“. Und trotzdem sehe ich durch die Augen dieser hochgebildeten Frau eine andere Welt. Aber ich…
-
„Lektionen“ von Ian McEwan
„Eine grausame Tat bleibt eine grausame Tat. Mit diesem Verdikt beendete er seinen Vortrag“. McEwan erzählt die Lebensgeschichte von Roland Baines. Seine Lebensreise wird durch die weltgeschichtlichen Ereignisse begleitet und beeinflusst, von denen auch die Generation der 70-ger Zeuge war. Baines wächst frei und glücklich auf. Das ändert sich, als seine Eltern 1959 beschließen, nach…
-
„Lügen über meine Mutter“ von Daniela Dröscher
Ein Roman über die Ehefrau der 80er Jahre und die Angst, nicht zu genügen. Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Sie promovierte im Fach Medienwissenschaft und hat an der Universität Graz diplomiert. Klappentext: „Daniela Dröscher erzählt aus einem Jahrzehnt des bundesdeutschen Wohlstandsversprechens, in dem „Weight Watching“ zu einer Formel für die…
-
„Nachmittage“ von Ferdinand von Schirach
„Mero war ein Schwein und gleichzeitig ein guter Mensch.“ Es sind nicht nur einfache Geschichten, die Ferdinand von Schirach in diesem Buch erzählt. Hier entstehen Gedankensprünge und Verbindungen, die durch die Zeilen eines anderen inspiriert sind. Verloren in der Übersetzung, sanft erzählt, oder „von höksken aufs stöcksken“, wie der Niederrheiner sagen würde. Die Geschichtensammlung „Nachmittage“…
-
„Später Spaß lieb“ von Tina Wälde
„Von einer, die auszog, das Heimweh zu verlernen“. Klappentext: Es geht um Heimat, Abschied, Veränderungen, Loslassen, Scheitern, Suche, Erkenntnisse, Sinn und natürlich um Liebe und Freundschaft. Tina Wälde nimmt uns in ihrem Buch mit auf eine autobiografisch geprägte Lebensreise. Hochzeit, Landflucht, Trennung und Versöhnung. Sie ist sehr derb und verletzend, schlägt völlig unerwachsen um sich.…