„Aber eine Welt mit Feenstaub und rosa Einhörnern wird es eben nicht geben.“
Die Autorin Susanne Schmid strahlt vom Cover ihres Buches wie tausend Sonnen. Dabei hat sie eine wahre via Dolorosa hinter sich.
Ein schwerer Autounfall im Alter von 9 Jahren stutzt der fröhliche kleinen Tanzelfe die Flügel. Die Wunden verheilen, doch unterschwellig und dann allgegenwärtig kommt der Schmerz. Und damit nimmt eine wahre Odyssee ihren Anfang.
Immer neue Therapien, Ärzte, Operationen und Medikamente, erste Hoffnung, dann wieder stellen sich Frust und Enttäuschung ein, denn die Schmerzen bleiben. Ärzte zucken mit den Schultern und weisen ihr einen Platz auf der Ersatzbank des Lebens zu, den sie auch erst einmal einnimmt.
Aber dann begehrt Susanne auf. Sie liest viel, holt sich Hilfe und begreift, dass unser Körper ein Gesamtkonzept aus körperlicher und sozialer Ebene ist. Sie beginnt auf ihren inneren Kompass zu hören.
Macht eine Reise um die halbe Welt und begreift ihre innere Stärke, fühlt, dass nicht die Suche im Äußeren den Schmerz vertreibt. Sie findet ihren „Zauberschlüssel“ im Inneren.
Ein ungemein faszinierendes Buch und ein Mutmacher, für alle chronisch-kranken Schmerzpatienten. Susanne zeigt hier ihren Weg und der besteht nicht aus einem Fingerschnips sondern aus Irrungen und Wirrungen bis sie den Weg zur Selbstreflexion findet, Grenzen setzt, auf sich hört.
Ein schonungslos mutiges Buch. Ein Hinabsteigen ins ICH, eine Reise zum Selbst,
mit Entwicklungshelfern und Dankbarkeit – und der Einsicht wie wertvoll das Leben ist.
„Danke, dass du mich dir helfen lässt.“
Übrigens liefert Susanne fast nebenbei einen Reisebericht, der mich jetzt von Bali und den Cook Inseln träumen lässt, und das nicht nur, weil da dick schick ist!!!
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