Charlotte Link, gefeierte Thrillerautorin hat es wieder vollbracht.
Sie schickt ihre Ermittlerin Kate Linville nunmehr zum 4. Mal in eine Mordermittlung.
Anna, eine Kochkursleiterin für Singles, beobachtet einen Überfall auf eine Teilnehmerin. Sie beschließt jedoch, nicht zur Polizei zu gehen. Kurz darauf wird die überfallene Diane erstochen aufgefunden.
Der Fall von Diane führt aufgrund von Fingerabdrücken zum Fall Alvin. Durch Rückblenden erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Alvin, einem Mann, der schwer enttäuscht vom Leben und voller Hass ist.
Dieser anfangs völlig undurchsichtige Mordfall ist ein neuer spannender Pageturner der Thrillerkönigin Charlotte Link. „Einsame Nacht“ enttäuscht nicht.
Der Bezug des Buchtitels zur Handlung ist etwas gewollt und kaum vorhanden. Ein etwas weniger langweiliger Buchtitel wäre bei diesem Plot leicht zu finden gewesen. Allerdings sind die Vorgänger der Linville-Reihe auch keine Ausgeburten der Phantasie, zumindest was den Buchtitel betrifft.
Man tappt völlig im Dunkeln, obwohl der Täter doch sofort präsent ist. Kleines Manko: Er liegt seit Jahren im Wachkoma. Und damit endete auch schon mein detektivisches Gespür.
Wer die vorangegangenen Teile nicht gelesen hat, kommt trotzdem schnell ins Thema, denn es handelt sich um einen abgeschlossenen Thriller, der nichts von seiner Eigenständigkeit einbüßt. Man muss also nicht die ganze Reihe gelesen haben, um hier mitzukommen.
Spannendes Lesefutter mit großem Showdown im Wald.