„Ihre Auffassungsgabe hat das Tempo einer Wanderdüne“
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Menopause und Scheidung an sich sind schon ausreichende Widrigkeiten bei einer Frau. Bei Valentina ergeben diese eine Dritte. Den Erwerb eines Schrebergartens.
Das allein könnte man als kleine Narretei einer Frau um die Vierzig werten die schnell wieder abflaut, wäre da nicht der Garten-Vorbesitzer Wetstein.
Denn Wiggerl Wetzstein befindet sich im Aushub für Valentinas Gartenteich, statt wie andere ordentliche Leichen auf dem Friedhof zu ruhen, ist er in seinem Gartenreich verblieben.
Seine Komplettspende an organischem Dünger hat er wohl nicht ganz freiwillig getätigt.
Wer hat ihn des Todes Schippe springen lassen oder hat er einem Selbstversuch kläglich versagt und sich eingepflanzt?
Das Motiv für die Kompostierung des Wiggerl wirft zahlreiche Fragen unter der Gartengemeinschaft auf.
Diese wollen die „Marta Harken“ unter den Schrebergartenermittlerinnen Valentina, deren Freundin Barbara und Gartennachbarin Friedl nun nachgehen, scheitern jedoch vorerst mit ihren Ermittlungen am Hang vieler Mitmenschen zur Unwahrheit.
Da sind Blumenliebhaber leider keine Ausnahme.
Die Autorin Martina Pahr serviert hier in locker, flockiger Sprache einen Mord unter Laubenpiepern und hat mich damit köstlich unterhalten.
Ein nicht allzu ernst zu nehmender Krimi, der statt Gänsehaut zum Schmunzeln führt.
Ich danke für die fröhliche Unterhaltung.
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