„Flach atmen, ruhig bleiben. Nachdenken“
Eva wacht auf, Schwärze und Enge umgibt sie. Sie kann sich nicht bewegen und die Luft ist stickig. Wo bist Sie? Panik steigt in ihr auf!
Ein anonymer Tipp führt den Hauptkommissar Bernd Menkhoff zu einer Frauenleiche in einem Holzsarg. Die Frau wurde lebendig begraben.
Eine Spur führt zu Eva Rossbach, der Halbschwester der Toten und Erbin eines großen Maschinenbauunternehmens in Köln.
Auch Eva erlebt unerklärliche Dinge. Sie hat große Gedächtnislücken, es fehlen ihr in ihrer Erinnerung oft Stunden oder halbe Tage. Ihre einzige Freundin Wiebke rät ihr zum Besuch eines ihr bekannten Psychiaters um dieser merkwürdige Schlafwandelei auf den Grund zu gehen.
Sehr wohltuend setzt der Autor Arno Strobel das leitende Ermittlerteam um Menkhoff in Szene. Zwar kämpft mit seinen cholerischen Anfällen, die ihren Ausgangspunkt in früheren, hier nicht näher erläuterten Fällen, haben. Ansonsten ist er ein normaler Typ Seine Partnerin Jutta Reithöfer eine taffe , zierliche Frau bleibt ebenfalls im Hintergrund. So kann sich der Leser ohne exaltierte Nebenfiguren auf den Fall konzentrieren.
Normalerweise lasse ich mich schnell aufs Glatteis führen und folge blind jeder ausgelegten Fährte. Aber dieses Mal konnte Herr Stobel mich nicht in die Irre leiten.
Zum ersten Mal habe ich den entscheidenen Tipp nicht überlesen und war damit den Ermittlern einen Schritt voraus.
Der „Sarg“ hat jetzt 10 Jahre auf dem Buckel und Arno Strobel hat seitdem seine Instrumente stark verfeinert. Ich fand es schön, mal etwas aus seinen Anfängen zu lesen und zu erfahren, wie sehr er in sein Metier hineingewachsen ist.
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