„Der Morgen“ von Marc Raabe

„Was für eine winzige Flamme und was für eine Riesenscheiße“

Der berühmt- berüchtigte Ermittler Artur Mayer und eine junge Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski ermitteln als ungleiches Team in einem Thriller von Marc Raabe in Berlin.

Mayer hat dem Polizeipräsidenten eine verpasst und wurde eigentlich kaltgestellt. Dann passiert ein ungeheuerlicher Mord und Mayer wird von höchster Stelle angefordert. Nichts passt zusammen und Mayer befindet sich schnell in einem Alptraum aus Druck, vorschnellen Thesen, politisch gefärbten Ermittlungen und  einer geifernden Medienmeute.

An seiner Seite, die unerfahrene, jedoch ziemlich taffe Nele, die leider ständig im Dunkel stochern muss. Und dann noch eine alte Geschichte, die zur Unzeit auftaucht wie eine Moorleiche aus ihrem nassen Grab.

Ein großartiger 588 Seiten starker Pageturner. Ich konnte, trotz mancher Stereotype die Finger nicht davon lassen.

Der furiose Schluss setzte das I-Tüpfelchen hinter einen spannungsgeladenen Thriller mit hochaktuellen Bezug und einer Demaskierung unserer Gesellschaft im politischen Berlin. Klare Leseempfehlung für alle Amateuraufklärer*innen.

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