„Wo man neue Kontinente entdeckt, Weltbilder ins Wanken geraten, und Politik, Dichtung, Hexen glauben und moderner aufeinandertreffen.“
Die englische Renaissance war eine kulturelle und geistige Blütezeit in England, die sich vom späten 15. bis ins frühe 17. Jahrhundert erstreckte. Sie bedeutete vor allem eine literarische und geistige Erneuerung, getragen von Humanismus, der Reformation und dem Aufstieg Englands als politische wie kulturelle Macht.
Ein beeindruckendes Zeugnis dieser Epoche liegt nun in einem Folianten vor, der in einer gigantischen Arbeitsleistung von Manfred Pfister herausgegeben wurde.
Mehr als vier Jahre widmete er ausschließlich diesem Werk, vorbereitet durch ein ganzes Gelehrtenleben als Professor für englische Literatur.
Pfister, einer der führenden Kenner dieser Epoche, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schätze der englischen Renaissance nicht nur der Fachwelt, sondern auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Mich fasziniert an diesem Werk nicht nur seine schiere Größe, sondern vor allem die inhaltliche Spannweite: von den großen literarischen, philosophischen und historischen Texten bis hin zu den bahnbrechenden Erfindungen dieser Zeit.
Der Galliani Verlag bringt es im Pressetext treffend auf den Punkt: In kaum einer Epoche zeigt sich die Entwicklung der modernen europäischen Welt mehr als in der englischen Renaissance. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich die Insel von einem Randgebiet Europas in einen Motor des Kapitalismus, der Kunst und der Wissenschaft.
Ich selbst kann hier nur einen kleinen Einblick in die Fülle an Texten und Bildern geben. Sicher ist jedoch: Dieses Werk ist ein Lebensbegleiter.
Es erschließt sich nicht beim einmaligen Lesen, vielmehr ist es eine Schatzkammer, zu der man immer wieder zurückkehrt, um Neues zu entdecken.
[…] „Dieser Band ist keine späte Gedenkplatte, sondern ein Monsterbrillant aus dem Tiefsee‐Schatz der deutschsprachigen Literatur: 15 Geschichten, die zeigen,…