„Eine Leiche unter Palmen“ von Tina Wälde

Zweiter Fall der Zypern-Krimi-Reihe um den Gastwirt und Hobbyermittler Panagiotis, kurz Pana genannt

Ich muss beim Lesen sofort an diese Werbung mit dem Ouzo denken: „Für meine guten Freunde“, denn genauso fühlt es sich an, wenn man Tina Wäldes zweiten Zypernkrimi aufschlägt. 

Die Sonne strahlt aus jedem Knopfloch und der Duft der Zypressen konkurriert mit dem des Lavendel und wildem Thymian. Man schlendert die schmalen Gassen entlang und freut sich auf das Wiedersehen mit Paphos und seinen alten Bekannten. 

Da ist der Cafébesitzer Pana mit seinem deftigen Freund Dimi. Seine Angestellte Heike, diese fröhliche Mundartdampfnudel und Freundin der Auswanderin Ute, die derzeit in Deutschland weilt.

Dafür wird Heike von ihrer dauernörgelnden, völlig ver-denglischten Schwester Daniela heimgesucht, die mit ihrer miesen Laune selbst die lebenslustige Heike in die Knie zwingt.

Der fettig, faule Kommissar Yiannis hockt wie immer beim Online-Glücksspiel hinter seinem Schreibtisch. Und der Esel Apo liebt noch immer seine Carobfrüchte.

Die Rechtsmedizinerin Eleni ist noch immer als Circe unterwegs und versucht Pana in ihr Reich zu locken.

Nur Theo, Panas Vater, kraxelt nicht mehr ständig auf dem Dach herum. Seit der Liebespleite mit Hilde ist er etwas vereinsamt. Um Theo aufzumuntern, holt Pana den Hund Alexis aus dem Tierheim. 

Inhalt:

Eines Tages wird dem speckigen Yiannis ordentlich der Tag versaut, denn es gibt eine Leiche und kurz darauf verschwindet der Bürgermeister . Das missfällt dem Polizeipräsidenten und er macht unseren Kommissar ordentlich Druck. Den gibt Yiannis nur zu gern an seinen Mitarbeiter Thomas weiter.

Damit sind die Zutaten für einen Cozy Crime alle im Topf sind. Fehlt noch die Würze und die besteht aus einem Erbe, wertvollen Artefakten und einer zerstrittenen Familie Die Ereignisse kochen hoch und Pana ermittelt wieder. 

Tina Wälde gibt ihrem Hobbyermittler Pana damit jede Menge zu tun und es ist ein Spaß ihm bei der Lösung des Falles über die Schulter zu schauen.

Allerdings stellt er sich bei seinen Ermittlungen besser an als bei seinen Versuchen mit dem Liebesglück, was sehr amüsant ist. 

Ich empfehle den Lesern mit Teil eins anzufangen, denn viele Verweise im zweiten Teil beziehen sich auf den Vorgänger. 

Ein Cozy Crime, der einfach alles hat um sich der derzeitigen unwirtlichen Wetterlage zu entziehen und ein wenig Inselglück mit Spannung zu genießen.

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