Schlagwort: Menschenwürde
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„Treppe aus Papier“ von Henrik Szántó
„Hoffnung ist Liebe, die sich erinnert, Seite 166 Henrik Szántós Roman Treppe aus Papier wagt ein Kunststück, das verblüffend einfach klingt und doch von großer formaler Kühnheit ist. Ein ganzes Haus also die Summe aller Rohre, Steine, Böden, Leitungen erzählt, ein Gedächtnis aus Mauerwerk. Dieses Haus ist Geheimnisbewahrer, denn es hat alles verinnerlicht, was in
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„La Bella Vita – PNR“ von Sibylle Berg
„Anarchie regelt sich selbst.“ S. 117 Sibylle Berg stellt in PNR: La Bella Vita nicht einfach „die Frage nach einer anderen Welt“. Sie legt hier keine klassische Dystopie/Utopie vor und verweigert sowohl eine apokalyptische Kulisse als auch realistische Zukunftssimulation. Stattdessen entwirft sie einen literarischen Stresstest, der die Fähigkeit zur Imagination der Leserinnen und Leser prüft.
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„Botanik des Wahnsinns“ von Leon Engler
„Arbeiterfamilien, heißt es, haben keine Geschichte, keine Tradition, keine mündlich überlieferten Legenden. Seite 10 Eine Taxonomie des Wahnsinns, nichts Geringeres erwartet die Leser*innen in Leon Englers autofiktionalem Roman Botanik des Wahnsinns. Doch Engler liefert weit mehr als eine Bestandsaufnahme psychischer Erkrankungen. Er entwirft ein vielstimmiges Psychogramm seiner Familie über mehrere Generationen hinweg. Eine Chronik, in
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„Eine Fliege kommt durch einen halben Wald“ von Herta Müller
„…die vielen Funktionäre – diese polierten Nullen mit ihrem dreckigen Maul und den sauberen Händen“. Seite 101 In den neun Reden und dem titelgegebenden Monolog „Eine Fliege kommt durch einen halben Wald“ transportiert Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller ihr inneres Sprechen aus dem Kopf heraus. (Quelle NDR) Poetisch greift sie schwere Themen wie die Würde des Menschen

